Amphibienwanderung

13.04.2023

im Dreiseengebiet bei Ruhpolding

Im Bereich der drei Seen Weitsee, Mittersee und Lödensee hat mit den steigenden Frühjahrstemperaturen der Beginn der Amphibienwanderung eingesetzt. An Bayerns bedeutendstem Amphibienübergang werden in den Wochen um Ostern ca. 30.000 Amphibien zu ihren Laichgewässern wandern. Zum Schutz der Frösche, Kröten und Molche wird die Bundesstraße im Dreiseengebiet daher während der Hauptzeit der Amphibienwanderung an mehreren Tagen ab 20.00 Uhr voll für den Verkehr gesperrt.

Diese nächtliche Sperrung hat eine kleine Gruppe an Outdoor-Schülerinnen mit ihren Eltern genutzt, um sich einen Eindruck von der Wanderung der Lurche zu machen. Trotz des trockenen Wetters und der damit geringeren Aktivität der Tiere konnten alle großartige Impressionen von dem Schauspiel bekommen. Absolute Stille – unterbrochen von Käuzchenrufen, Geraschel im Laub und dem leisen Rufen der Frösche – herrschte an der Seenplatte, als die Teilnehmer neben Laichballen im Weitsee auch die ersten Tiere im Laub und dann auch auf der Straße entdeckten. Ein Teil der Tiere war schon wieder auf der Rückwanderung in die Sommergebiete, wo - zum Erstaunen der Gruppe - manch gut getarnter Frosch auch eine steile Felswand erklomm.

Auf dem Rückweg setzte leichter Regen ein, was immer mehr Tiere veranlasste den Weg zu den Laichgewässern aufzusuchen und dabei die Straße zu queren. Spätestens da wurde allen klar, warum eine Sperrung unerlässlich ist, da bereits 10 Fahrzeuge pro Stunde ausreichen, um zahlreiche Amphibien durch Überfahren beziehungsweise den Luftdruck zu töten. Alle waren auf dem Heimweg mit Zählen und dem Ausweichen der Tiere mit den Fahrrädern beschäftigt.

Ein kleines Rätsel: Wer findet den Frosch, der auf dem Weg zur Steilwand ist? 
Ein kleines Rätsel:
Wer findet den Frosch, der auf dem Weg zur Steilwand ist?
 
Amphibienwanderung
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