Naturnahe Alz

Vom Chiemsee bis nach Altenmarkt ist die Alz durch die Erwärmung des Chiemsees ein sommerwarmer Fluss, da bei Seebruck nur das Oberflächenwasser des bayerischen Meeres abfließt. Diese Erfahrung konnten auch die Teilnehmer an der Fachexkursion „Die Alz zwischen Seebruck und Truchtlaching“ machen, als sie bei herrlichem Wetter auch einen Sprung ins Nass unternahmen. Zuvor stand am späten Nachmittag jedoch eine Wanderung mit dem Naturführer Robert Görig durch uraltes Siedlungsgebiet der Kelten von Truchtlaching nach Seebruck auf dem Programm. Der bei 30°C durchaus schweißtreibende Weg wurde durch kurze interessante Informationen zur geologischen und kulturellen Geschichte des Gebietes fachlich durch Robert begleitet. In Seebruck angekommen bestieg die Gruppe das Floß, mit dem sie lautlos in der Abenddämmerung die Alz hinunterglitten, wenn da nicht die spannenden Untersuchungen der Wasserproben mit Lebellenlarve, Steinfliegenlarven, Köcherfliegenlarven und Co gewesen wären, die immer wieder für erstaunende Rufe der Kinder sorgten. Einige ergründeten das Geheimnis der "wachsenden Steine" und verglichen die nassen Varianten mit der getrockneten.

Beim Fahren auf der Alz überquerte das Floß die Alzplatte, eine mächtige Schottermasse, die während der Eiszeit entstanden ist. Umrahmt wurde das Ganze durch die wunderbare Natur der nahezu naturnahen Alz. Böse Zungen behaupten dennoch, dass es ja nur der Abfluss des Chiemsees ist.