Auf den Spuren der letzten Eiszeit

19.04.2024

Outdoorexkursion der 5. Klassen

„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“ 

Getreu diesem Motto machten sich die 5. Klassen im Rahmen des Outdoorunterrichts trotz ungünstigen Wetters auf den Weg nach Roitham, um von dort die landschaftlichen Hinterlassenschaften der letzten Eiszeit zu erkunden. Bereits kurz vor dem Ziel der Busfahrt konnte mit dem Seeoner See das erste Erbe der letzten Eiszeit beobachtet werden, der aus einem Toteisloch, das sich anschließend mit Wasser füllte, entstanden ist. 

Am Startpunkt Roitham selbst wanderten die Kinder den nächsten wichtigen Bestandteil der glazialen Serie hinab, da dieser Ort auf einer der höchsten Endmoränen, die der Chiemseegletscher hinterlassen hat, erbaut wurde. Den Weg nach Süden folgend konnte bei Grafenanger eine weitere Endmoräne überschritten werden, die von der nächsten Abschmelzphase des Chiemseegletschers zeugt. Als Höhepunkt der Exkursion wanderten die Schülerinnen und Schüler anschließend zum Aussichtsturm im Burghamer Filz, um dort auch im Moor selbst diesen besonderen Lebensraum sowie die Bedeutung als Wasser- und CO2-Speicher hautnah zu erfahren. Besonders die im Moor enthaltene Wassermenge, die unter den Schritten der Kinder teilweise aus dem Moor quoll sowie bei einem “Quetschtest” durch die Lehrkräfte aus einem Stück Moorboden herausgepresst wurde, versetzten die Schülerinnen und Schüler ins Staunen. 

Zu guter Letzt wurde bei Lambach das im Landkreis Traunstein wohl markanteste Erbe der Eiszeit, in der sich riesige Eismassen aus den Alpen weit ins Alpenvorland schoben, begutachtet: der mächtige Chiemsee, der als typischer Teil der glazialen Grundmoränenlandschaft, heutzutage unseren Heimatraum prägt.  

Moorwanderung
Moorwanderung
 

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